Die O₂-Regelung zielt darauf ab, die auf die Verbrennung wirkenden Störgrößen zu kompensieren und den für den Betriebszustand vorgegebenen optimalen O₂-Wert auszuregeln.

Die Störgrößen können bei einer ungeregelten Feuerungsanlage zu massiven Änderungen im Restsauerstoffgehalts im Abgas führen. Diese kann in Kombination zu gefährlichen Zuständen der Anlage führen. Eine O₂-Regelung hält den O₂-Wert der Abgase stabil und kompensiert nahezu alle Störgrößen.

Beispiele für das Einflusspotential folgender Störgrößen:

  
Im LT1/LT2 ist ein universelles PID-Reglermodul implementiert und kann optional aktiviert werden.

Als O₂-Sollwert kann alternativ ein fester Sollwert, sowie eine lastabhängige Sollwertkurve eingestellt werden. Die Sollwerte-, Sollwertkurven können brennstoffbezogen für bis zu 4 Brennstoffe eingegeben werden. Die Brennstoffvorgabe erfolgt über die digitalen Eingänge. Die PID O₂-Regelung vergleicht den gemessenen Restsauerstoffwert im Abgas mit dem Sollwert und korrigiert über den stetigen Reglerausgang das Brennstoff- / Luftverhältnis so lange, bis der Soll- und Istwert übereinstimmen. Die Aufschaltung des Reglerausganges erfolgt vorteilhaft auf eine elektronische Brennstoff- / Luftverbundregelung. Aber auch eine direkte Aufschaltung auf eine Luftklappe, bzw. Brennstoffregelorgan über einen Servomotor mit Positionierelektronik ist möglich. Bei Brennerstart, Störung, Wartung, etc. wird ein fixer parametrierbarer Ersatzwert ausgegeben. Zur Überwachung können bis zu 4 Grenzwerte / Grenzwertkurven, bezogen auf die eingegebene Sollwertkurve, aktiviert werden.